Bernhard Lichtenberg
Bernhard Lichtenberg wurde am 3. Dezember 1875 im schlesischen Ohlau geboren. Als vorbildlich frommer Priester (1899), Dompfarrer (1932) und Dompropst (1938) war er in Berlin unermüdlich und unerschrocken in Seelsorge und Caritas tätig. Wegen öffentlichen Gebets für die verfolgten Juden und Kritik an den „Euthanasie“-Morden wurde er am 23. Oktober 1941 von der Geheimen Staatspolizei verhaftet und dann am 22. Mai 1942 von einem Sondergericht verurteilt. Nach zweijähriger Strafhaft schwerkrank, verstarb er auf dem Transport in das Konzentrationslager Dachau am 5. November 1943 in Hof.
Sein Gedenktag ist der 5. November.
Seine Seligsprechung als Märtyrer erfolgte durch Papst Johannes Paul II. am 23. Juni 1996 in Berlin. Die israelische Gedenkstätte Yad Vashem verlieh ihm 2004 die Auszeichnung als „Righteous among the Nations“.
Sein Grab befindet sich vorübergehend in der Gedenkkirche Maria Regina Martyrum. In der Plötzenseer Gedenkkirche ist der Reliquienschrein nun im Sakramentsaltar unter der Orgelempore untergebracht.
Am Freitag, 29. November 2024, 18.00 Uhr, kehrt er zurück an den Ort, an dem er für die verfolgten Juden gebetet hatte.
- 15.00 Uhr: Verabschiedung aus der Gedenkkirche Maria Regina Martyrum (Heckerdamm 232, 13627 Berlin)
- 16.00 Uhr: Statio in der Herz Jesu-Kirche (Alt-Lietzow 23, 10857 Berlin), dort war Bernhard Lichtenberg als Pfarrer tätig.
- 18.00 Uhr: Pontifikalamt mit Erzbischof Dr. Heiner Koch und Beisetzung in der Bernhard-Lichtenberg-Kapelle in der neugestalteten Krypta der Sankt Hedwigs-Kathedrale
Der Gottesdienst wird gestaltet von der Pfarrei Bernhard Lichtenberg, die mit den Gemeinden Herz Jesu, St. Bonifatius und Marien-Liebfrauen die Kathedrale „umgibt“.
Auf Initiative des "Aktiven Museums Faschismus und Widerstand in Berlin e. V." wurde mit dem Projekt „Stolperstein“ Bernhard Lichtenberg mit einem Stolperstein im Gehweg - am Bernhard-Lichtenberg-Haus (Französische Straße Ecke Hinter der Katholischen Kirche) geehrt.
In der dazugehörigen Biografie wird unter anderem auf sein politisches Engagement hingewiesen. Dort heißt es: „.. 1919 trat Lichtenberg der Zentrumspartei bei. Von 1920 bis 1933 war er Mitglied der BV Charlottenburg. Er gehörte auch dem Vorstand des Friedensbundes Deutscher Katholiken an. …“
Quelle: Aktives Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e.V. / https://aktives-museum.de/
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Umbettung der Gebeine des seligen Bernhard Lichtenberg
Umbettung der Gebeine des seligen Bernhard Lichtenberg
An seinem 75.Todestag, dem 5. November 2018, wurden die Gebeine des seligen Bernhard Lichtenberg von der Sankt Hedwigs-Kathedrale in die Gedenkkirche Maria Regina Martyrum, Heckerdamm 230 in Berlin- Charlottenburg, umgebettet.
Am Freitag, 29. November 2024, 18.00 Uhr, kehrt er zurück an den Ort, an dem er für die verfolgten Juden gebetet hatte.
- 15.00 Uhr: Verabschiedung aus der Gedenkkirche Maria Regina Martyrum (Heckerdamm 232, 13627 Berlin)
- 16.00 Uhr: Statio in der Herz Jesu-Kirche (Alt-Lietzow 23, 10857 Berlin), dort war Bernhard Lichtenberg als Pfarrer tätig.
- 18.00 Uhr: Pontifikalamt mit Erzbischof Dr. Heiner Koch und Beisetzung in der Bernhard-Lichtenberg-Kapelle in der neugestalteten Krypta der Sankt Hedwigs-Kathedrale
Der Gottesdienst wird gestaltet von der Pfarrei Bernhard Lichtenberg, die mit den Gemeinden Herz Jesu, St. Bonifatius und Marien-Liebfrauen die Kathedrale „umgibt“.
Gebet
Allmächtiger Gott und Vater,
der sel. Bernhard Lichtenberg hat als Priester in Berlin Zeugnis gegeben für die Botschaft deines Sohnes. Unermüdlich sorgte er für die ihm anvertrauten Gläubigen und spendete die Sakramente. Unerschrocken verkündete er den Glauben durch die Werke der Liebe.
Öffentlich hat er für die Gefangenen in den Konzentrationslagern gebetet, für die todgeweihten Juden und für die angeblich "lebensunwerten" Behinderten. Weil er nicht über die Wahrheit schweigen wollte, brachten ihn die Machthaber zu Tode.
Wir danken dir, dass Bernhard Lichtenberg unter uns dein Priester sein durfte. Stelle ihn vor die ganze Kirche als Zeugen für dein Evangelium.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Amen.
Gebetserhörungen
Mitteilungen über Gebetserhörungen auf die Fürsprache des sel. Bernhard Lichtenberg werden erbeten an:
Diözesan-Postulator
Causa Bernhard Lichtenberg
Dr. Gotthard Klein
c/o Diözesanarchiv Berlin
Bethaniendamm 29, 10997 Berlin
postulator@bernhard-lichtenbergkapelle.de